Keine Steuern für Hutchison-Deal

Vodafone triumphiert vor indischem Gericht

21.01.2012
Der weltgrößte Mobilfunker Vodafone hat einen milliardenschweren Sieg vor Gericht davongetragen.

Der Oberste Gerichtshof Indiens beendete am Freitag einen jahrelangen Rechtsstreit Vodafones mit Indien über Steuerzahlungen von 2,2 Milliarden US-Dollar (1,7 Milliarden Euro) für die 2007 erfolgte Übernahme der indischen Mobilfunk-Tochter von Hutchison Whampoa. Die Steuerforderungen Indien sind hinfällig, die von Vodafone gezahlte Kaution wird mit Zinsen erstattet.

Zwischenzeitlich drohte den Briten Zahlungen von bis zu fünf Milliarden Dollar. Es ging um die Frage, ob Vodafone Steuern auf die 10,9 Milliarden schwere Übernahme der damaligen Hutchison-Tochter Essar hätte zahlen müssen. Vodafone fühlte sich zu Unrecht vor Gericht gestellt und verwies darauf, dass beide Unternehmen ihren rechtlichen Sitz außerhalb Indiens im Steuerparadies der Kaimaninseln gehabt hätten. Zudem verwies Vodafone darauf, dass in den vergangenen 50 Jahren kein ausländisches Unternehmen in Indien im Nachhinein Steuern für eine Übernahme zahlen musste. (dpa/tc)