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Vodafone setzt für 3G-"Live!" auf Java

29.06.2004

Der britische Mobilfunkkonzern Vodafone wird die UMTS-Version seines Service-Portals "Live!" auf Basis von J2ME (Java 2 Micro Edition) realisieren. Dies kündigte das Unternehmen gestern auf der Entwicklerkonferenz Java One in San Francisco an. Sun und Vodafone werden dazu gemeinsam die gleichfalls Java-basierende Entwicklerplattform "VFX" anbieten. Details der Kooperation wurden wie üblich nicht veröffentlicht, es dürfte sich aber um einen größeren Deal handeln.

Ovum-Analyst John Delaney erklärte dazu, Sun habe inzwischen ohne Zweifel mit Java die kritische Masse im Mobilfunkmarkt erreicht. Allerdings stehe der Hersteller seit je her vor dem Dilemma, wie er die hohe Verbreitung von Java in Umsätze verwandeln soll. Hier wolle das Unternehmen nun offenbar die Netzbetreiber anzapfen. Sun versuche diesen weiszumachen, Java müsse in ihrer Entwicklung multimedialer Diensteplattformen eine strategische Rolle spielen. Dies funktioniere offenbar, wie die Gründung des OMTP-Konsortiums und der Beitritt von Orange und T-Mobile zum Java Verification Program belegten. (tc)