Vizioncore, ein bisher vom System-Management-Spezialisten Quest Software alimentiertes Startup-Unternehmen, macht sich daran, von der Komplexität einiger Administrationsaufgaben bei VMware-Produkten zu profitieren. Das Unternehmen vertreibt ein Windows-basierendes Tool namens "ESX Ranger", mit dem sich - auch per individuell einrichtbarer Policies - das Backup und die Wiederherstellung von Files aus virtuellen Umgebungen einrichten lassen.

Viele manuelle Arbeiten entfallen

Es ist damit möglich, im laufenden Betrieb Kopien von kompletten virtuellen Maschinen unter "ESX Server" zu ziehen. Der Anwender muss Abläufe nicht mehr über selbst gefertigte Skripte anstoßen oder den Betrieb der virtuellen Maschinen unterbrechen. Die Backup-Files werden komprimiert, um sparsam mit Bandbreite und Speicher umzugehen. Falls virtuelle Maschinen verändert wurden und sich als nicht lauffähig erweisen, lassen sich sekundenschnell mittels Kopien die alten Systemzustände wieder herstellen.

Das Vizioncore-Produkt gibt es auch in einer Variante mit dem Namenszusatz "Professional". Diese arbeitet verknüpft mit den VMware-Administrationsprodukten "Virtual Center" und "VMotion" für virtuelle Maschinen. Über die Eigenschaften des Basisprodukts hinaus kann die Professional-Version laufende virtuelle Maschinen auf einen anderen physikalischen Rechner kopieren. Außerdem verfügt sie über Reporting-Funktionen, gestattet eine laufende Verfolgung der Backup-Zeiten, der Kompression sowie eine Überprüfung des Status von Kopien und ihres Speicherortes.

Beide Produkte lassen sich über alle ESX-Server hinweg von einer Konsole steuern. Ihre Verwendung verlangt nach Herstellerangaben keine tiefen Kenntnisse der VMware-Produkte. Pro ESX-Server-CPU kosten ESX Ranger 300 Dollar und ESX Ranger Professional 500 Dollar. Beide Produkte lassen sich in übergeordnete System-Management- sowie Backup- und Recovery-Tools von Commvault, EMC, HP, IBM und Veritas einbinden.(ls)