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VMware erneuert GSX Server

24.02.2004

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - VMware hat die Version 3 der Server-Emulation "GSX Server" herausgebracht. Die Software steht in Varianten für die Host-Betriebssysteme Windows 2000 und 2003 sowie Linux zur Verfügung. Als Gast-Systeme werden alle Windows-Versionen ab 3.1 unterstützt. Auch der Support für Linux ist umfangreich: VMware zählt Red Hat Linux sowie Red Hat Enterprise Linux (Versionen 2.1 und 3), Suse Linux sowie Suse Linux Enterprise Server (Versionen 7 und 8), Turbolinux Enterprise Server 7.0, 8.0 und Workstation 8.0 sowie Mandrake Linux zu den kompatiblen Gast-Systemen. Unterstützt wird auch die Linux-Kernel-Serie 2.6. Des Weiteren lassen sich FreeBSD (Versionen 4.6.2, 4.8, 5.0 und 5.1) und Novell Netware (Versionen 4.2, 5.1, 6.0 und 6.5) in der Emulation betreiben.

Neben der Erweiterung der Betriebssystem-Kompatibilität wurde auch die Speicherunterstützung verbessert. So kann jetzt jede GSX-Server-Emulation auf bis zu 3,6 Gigabyte Hauptspeicher zugreifen. Außerdem lassen sich mit der Version 3 lokale DVD- und CD-ROM-Laufwerke über angebundene Clients nutzen.

VMware hat nun den "LSI Logic virtual SCSI Adapter" zur Nutzung mit den Gast-Systemen Windows 2003 Server, Red Hat Enterprise Linux 3 und Netware eingebunden. Des Weiteren verspricht der Hersteller eine überarbeitete Netzkonfiguration, eine verbesserte Netz-Performance und die vereinfachte Migration von mit GSX Server 3 erstellten virtuellen Maschinen mit den hauseigenen Produkten "VMware Workstation 4" und "ESX Server 2".

GSX Server 3 ist voraussichtlich ab Anfang März Erhältlich. Die Preise beginnen bei 25000 Dollar für die Installation auf einem Dual-Prozessor-Server. Registrierte Anwender der Version 2.5 bekommen das Upgrade gratis. Eine kostenlose Testversion steht zum Download bereit.

Ende letzter Woche hat Microsoft den Betatest für das Konkurrenzprodukt "Virtual Server2004" gestartet. Es unter stützt jedoch ausschließlich Windows Server 2003 als Host-System und ermöglicht den Betrieb der Windows-Versionen Server 2003, 2000 und NT sowie der Systeme Linux, Unix und OS/2 in der Emulation (Computerwoche.de berichtete). (lex)