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VMware – ein heißer Börsengang

01.08.2007
Das Management der EMC-Tochter VMware hat seine Roadshow vor dem Börsengang angetreten. Dieser soll in zwei Wochen über die Bühne gehen.

Am 14. August geht die EMC-Tochter VMware an die Börse, berichten amerikanische Medien. Beobachter versprechen sich viel von dem Schritt, der als einer der heißesten IPOs (Initial Public Offering) des Jahres gehandelt wird. Dabei ist es im Grunde genommen nur ein Spinoff, denn 90 Prozent der Anteile verbleiben bei EMC. Ausgegeben werden 33 Millionen Anteile, das Unternehmen geht an die New York Stock Exchange (NYSE) unter dem Kürzel "VMW". Der Preis pro Aktie soll sich auf 23 bis 25 Dollar belaufen.

Positiv auf das Interesse der Investoren haben sich sicherlich die jüngsten Nachrichten ausgewirkt, wonach sich die Schwergewichte Cisco und Intel an VMware beteiligen. Seit Montag läuft nun die Roadshow, auf der das Unternehmen vor Analysten und potenziellen Anteilseignern die Werbetrommel rührt. Für VMware spricht, dass es das Unternehmen schon seit geraumer Zeit gibt, echte Umsätze (mit exorbitanten Wachstumsraten) erzielt und sogar Gewinne geschrieben werden – was VMware von vielen IPOs des Jahres unterscheidet. EMC hat in jedem Fall einen guten Schnitt gemacht: 2003 war VMware für rund 635 Millionen Dollar gekauft worden. Nun sollen allein durch den Börsengang etwa 750 Millionen Dollar eingespielt werden. Im Jahr nach der Übernahme von VMware hatte EMC-Chef Joe Tucci im CW-Interview den Deal "als eine der besten Akquisitionen im Tech-Sektor" bezeichnet. (ajf)