Visual Studio 2008 in den Startlöchern

19.02.2008
Von Peter Monadjemi

LINQ to SQL ? erste Schritte in Richtung O/R Mapper

Der LINQ-to-SQL-Designer mappt Tabellen auf Klassen.
Der LINQ-to-SQL-Designer mappt Tabellen auf Klassen.

Das Language Integrated Query Framework (LINQ) ist ein Teil von .NET 3.5, C# 3.0 und VB 9.0. In Visual Studio 2008 tritt es (sogar in den Express-Editionen) nur durch eine unscheinbare Vorlage mit dem Namen LINQ-to-SQL-Klassen in Erscheinung. Dahinter verbirgt sich nicht weniger als der offizielle Eintritt von Microsoft in den Markt der O/R-Mapper. Entwickler ziehen Tabellen aus dem Server-Explorer auf den Designer und legen damit eine Zwischenschicht an, gegen die LINQ-Abfragen zum Abruf der Daten erstellt werden können. Das Aktualisieren der Daten geschieht direkt über diesen Layer. Das intern generierte SQL kann nicht nur sichtbar gemacht, sondern auf Wunsch auch modifiziert werden, bevor es an den SQL Server geschickt wird. LINQ to SQL bietet allerdings nur ein Minimum an Funktionen und läuft zudem nur mit dem Microsoft SQL Server. Erst das kommende LINQ to Entity wird als allgemeine O/R-Mapping-Technologie für alle DBMS-Typen offen sein. Erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang, dass mit Visual Studio 2008 auch eine SQL Server 2005 Compact Edition installiert wird. Diese schlanke SQL-Engine arbeitet dateiorientiert, läuft sowohl auf Desktops als auch auf mobilen Geräten und übernimmt im Zusammenhang mit den neuen Sync Services for ADO.NET die Rolle des lokalen Cache.