Kreditkarten als Multifunktionsmedien

Visa setzt auf Java-Chips

15.08.1997

Ab Anfang nächsten Jahres sollen Java-Chips die Magnetstreifen der bisherigen Visacards ersetzen. Philip Yen, Vice-President bei Visa, unterstreicht vor allen Dingen die Vorteile der offenen Architektur von Java-Anwendungen. Änderungen und Erweiterungen im Nutzungsumfang der Karten werden dann problemlos über ein automatisches Update möglich sein. Beobachter erwarten, daß Java seine Kinderkrankheiten wie mangelnde Gestaltungsmöglichkeiten und Geschwindigkeit überwinden wird und Raum für weitere Verbesserungen bietet. Visas Java-basierte Karten würden sich über die übliche Kreditfunktion hinaus zu Autorisierungs- und Identifizierungswerkzeugen weiterentwickeln. Denkbar wäre dann der Einsatz als sogenannte Smart Cards beispielsweise für elektronische Zahlungen an speziellen Mautstellen oder Warenautomaten. Darüber hinaus könnten sie den Zugang zu besonders gesicherten Gebäuden oder Computern für Online-Transaktionen regeln.