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Virus "SirCam" schlimmer als erwartet

24.07.2001
Der vergangene Woche erstmals aufgetauchte Internet-Wurm "SirCam" ist gefährlicher als zunächst vermutet. Symantec hat SirCam mittlerweile auf seiner fünfstufigen Risikoskala von drei auf vier heraufgestuft.

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der vergangene Woche erstmals aufgetauchte Internet-Wurm "SirCam" ist gefährlicher als ursprünglich angenommen. Hersteller von Antivirensoftware wie McAfee, Trend Micro und Kaspersky stufen ihn als risikoreich oder sehr risikoreich ein. Auch Symantec hat SirCam mittlerweile auf seiner fünfstufigen Risikoskala von drei auf vier heraufgestuft.

SirCam verbreitet sich, indem er Mailadressen aus dem in der Registrierdatenbank abgelegten Windows-Adressbuch ausliest, auf das zum Beispiel Outlook Express und Outlook zugreifen. Weitere Adressen fischt der Wurm aus im lokalen Cache abgelegten Webseiten. An diese Adressen verschickt er sich über einen eigenen SMTP-Server (Simple Mail Transfer Protocol). Somit ist er zur Verbreitung auf kein Mailprogramm angewiesen. Schadenswirkung erzielt der Wurm, indem er beliebige auf der Festplatte gespeicherte Dateien verschickt. Zum einen steigt so mit seiner Verbreitung das Datenvolumen und verstopft die Leitungen, zum anderen können vertrauliche Dokumente an die Öffentlichkeit gelangen. In manchen Fällen löscht SirCam Dateien auf befallenen Rechnern. Die gängigen Antivirenprogramme erkennen den Wurm nach einem Update der Signaturen.