Gartner

Virtualisierung mit PC-Hypervisor noch nicht ausgereift

01.07.2010
Von 
Wolfgang Herrmann war Editorial Manager CIO Magazin bei IDG Business Media. Zuvor war er unter anderem Deputy Editorial Director der IDG-Publikationen COMPUTERWOCHE und CIO und Chefredakteur der Schwesterpublikation TecChannel.

PC-Virtualisierung: Das rät Gartner IT-Managern

Citrix XenClient für die Desktop-Virtualisierung offenbare zwar vielversprechende Funktionen, doch fehle dem System die nötige Unterstützung der PC-Lieferanten, urteilen die Analysten. Zudem verursachten Installation und Betrieb derzeit noch zuviel Aufwand. Besserung sei erst in Sicht, wenn PC-Hersteller ihre Geräte mit der nächsten Version von Intels vPro auslieferten.

Vor diesem Hintergrund gibt Gartner IT-Verantwortlichen diese Empfehlungen:

  1. Investieren Sie erst in PC Hypervisor, wenn sich 2011 ein Standard durchgesetzt hat, der auch von Intel unterstützt wird.

  2. Fordern Sie von Ihren PC-Lieferanten klare Antworten auf die Frage, wie sie PC-Hypervisor in künftige PCs und Notebooks integrieren wollen. Unterstützt Ihr Lieferant die Techniken zur Virtualisierung nicht, verzichten Sie auf eine Einführung.

  3. Prüfen Sie genau, wo und warum ein PC-Hypervisor für ihre Anwender sinnvoll ist (beispielsweise wenn mehrere Betriebssysteme auf einem Rechner laufen sollen).

  4. Unternehmen die schon vor Mitte 2011 den Betrieb mehrerer Betriebssysteme auf einem einzigen physischen PC ermöglichen wollen, sollten sich vorerst auf "gehostete" Alternativen beschränken und beispielsweise virtuelle Desktops auf einem zentralen Server vorhalten. (wh)