Virtualisierung: Know-how fehlt

26.05.2008
Viele Unternehmen planen bis 2010 Virtualisierungsprojekte. Rund die Hälfte sieht diese aber durch fehlendes Know-how gefährdet.

Virtualisierung ist in den Unternehmen angekommen. Eine Umfrage der Centracon GmbH unter 341 Betrieben mit über 50 Millionen Euro Umsatz ergab, dass sich die meisten Anwender schon praktisch damit beschäftigen. So planen fast 60 Prozent der befragten Firmen in den nächsten zwei Jahren ein erstes oder ein zusätzliches Virtualisierungsprojekt.

Dabei überrascht es nicht, dass die meisten Vorhaben die Virtualisierung von Servern betreffen. Die dafür nötige Software sowie Administrationswerkzeuge gelten als besonders ausgereift. Im Unterschied dazu steckt die Virtualisierung von Desktops noch in den Kinderschuhen - trotzdem haben 27 Prozent der befragten Firmen Projekte in diesem Bereich vor.

Im Vordergrund der Projekte stehen die Ziele, Ressourcen besser zu nutzen und die Infrastruktur zu konsolidieren. Sie lassen sich typischerweise mit erfolgreicher Server-Virtualisierung erreichen. Die mit der Desktop-Virtualisierung in Verbindung gebrachten Vorteile wie schlankeres Client-Management (37 Prozent), flexiblere IT-Arbeitsplätze (40 Prozent) sowie die Zentralisierung von Anwendungen (44 Prozent) spielen eine etwas geringere Rolle.

Die größte Hürde für ihre Virtualisierungsstrategien sehen die befragten Firmen im fehlenden technischen Know-how (48 Prozent), gefolgt von unklaren Vorgehenskonzepten (43 Prozent) und anderen Projektprioritäten (36 Prozent). (ws)