Virtualisierung inklusive

12.05.2006
Das neue Suse-Linux 10.1 für Clients eröffnet einen Ausblick auf die Server-Version.

Wie seine Vorgänger ist Suse Linux 10.1 sehr umfangreich, denn mit ihm werden mehr als 1500 Anwendungen ausgeliefert. Dazu zählen die grafischen Benutzeroberflächen Gnome 2.12.2 und KDE 3.5.1, das Büropaket OpenOffice 2.0, der Browser Firefox 1.5, der Realplayer 10.0.6, der Instant-Messaging-Client Gaim, die Desktop-Suchmaschine Beagle, die VoIP Clients Linphone und Kphone sowie die Entwicklungsumgebungen Mono, Eclipse und Kdevelop. Außerdem enthält das Paket Previews auf die Grafikerweiterungen X over OpenGL (XgL).

Erstmals unterstützt ein Suse Linux den Virtualisierungs-Hypervisor von Xen und die Prozessor-Virtualisierungstechniken AVT von AMD und VT von Intel. Dieser Aspekt könnte das Betriebssystem, das eigentlich für Privatanwender konzipiert ist, für IT-Profis interessant machen. Denn mit ihm können sie einen Vorgeschmack auf Suse Linux Enterprise Server 10 bekommen.

Anwender-Feedback erbeten

Dieses Server-Betriebssystem soll ebenfalls Virtualisierungstechnik mitbringen. Insofern ist das Client-System Suse Linux 10.1 auch eine Testmaschine für diese Server-Umgebung. In sie können noch Erfahrungen der Anwender einfließen.

Suse Linux lief früher unter dem Namen Suse Professional. Die Version 10.1 ist die erste Variante dieses Betriebssystems, die unter Kontrolle des Projekts OpenSuse entstanden ist. Dieses hat mehr als 25000 registrierte Mitglieder. Die Vorgängerversion Suse Linux 10.0 hat nach Angaben des Herstellers mehr als 1,6 Millionen verifizierte Installationen erreicht. (ls)