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Virenangriffe im Web haben sich verdoppelt

10.10.2001
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MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Im Jahr 2001 hat sich die Zahl der Attacken auf Webserver im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt. Das geht aus einer Studie von Information Security hervor. Sie basiert auf 2545 Befragungen von Beschäftigten im IT-Sicherheitssektor. Rund 50 Prozent der untersuchten Unternehmen sahen demnach ihre Webserver Angriffen von außen ausgesetzt. Im Jahr 2000 waren es nur 24 Prozent.

In 90 Prozent der Firmen waren die Server mit Würmern oder Viren verseucht, obwohl Antivirenprogramme installiert waren. DDos-Attacken (Distributed Denial of Service), in denen Server mit großen Datenmengen attackiert und lahmgelegt werden, machten 40 Prozent der Befragten zu schaffen, in einem Drittel der Fälle nutzten die Angreifer Buffer-Overflow-Bugs aus.

In knapp 60 Prozent der Unternehmen gab es Hackerattacken von innen, wobei in fast jedem fünften Fall Daten gestohlen oder Sabotageakte begangen wurden. In neun Prozent der von der Studie erfassten Unternehmen wurden Firmenrechner sogar für Betrugsdelikte genutzt.