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Vinod Khosla setzt voll auf "saubere Energie"

18.07.2006
Es musst nicht immer IT-sein: Der Sun-Mitgründer Vinod Khosla, seit 1987 Venture Capitalist bei Kleiner Perkins Caufield & Byers, geht nun verstärkt eigene Wege.

Mit Khosla Ventures, finanziert vor allem aus den eigenen tiefen Taschen, engagiert sich der 51-jährige Wagniskapitalgeber vor allem im Bereich umweltfreundliche Energien und dort unter anderem der Produktion von Bio-Äthanol als Alternative zum Benzin. Investiert hat Khosla zuletzt unter anderem in Mascoma Corp. und Celunol Corp. (vormals BC International). Wie viel genau er in die Firmen gesteckt hat, wollte er dem "Wall Street Journal" nicht verraten. Er orakelte lediglich, Khosla Ventures könne Beteiligungen von 100.000 bis 20 Millionen Dollar stemmen.

Vinod Khosla ist nur einer von mehreren bekannten Namen, die nicht mehr als Partner beim neuesten, im Februar dieses Jahres aufgelegten und mit 600 Millionen Dollar dotierten Kleiner-Fonds aufgeführt sind. Kleiner Perkins war unter anderem mit Anschubfinanzierungen für Google und Amazon.com bekannt geworden. "Die Returns haben nachgelassen und die Partnerschaften sind zerbrechlicher geworden", kommentiert David Helfrich, der die Branche vor drei Jahren verlassen und die Buyout-Firma Garnett & Helfrich Capital gegründet hatte. "Die Leute, die noch Geld machen können, haben überprüft, wo sie ihre Zeit verbringen wollen." (tc)