Vier Wege zu VoIP - die Qual der Wahl

10.08.2006

Neben den potenziellen Kostenvorteilen und der Möglichkeit der "sanften Migration" nennt Ernst die einfache Administration per Mausklick als weiteres Argument für IP Centrex. So sei es dank der Web-basierenden Verwaltungs-Tools von Deutschland aus möglich, in der Filiale am anderen Ende der Welt neue Funktionen zu aktivieren oder weitere Nutzer einzurichten. Außerdem werden Leistungsmerkmale moderner Telefonanlagen wie "Find me, follow me" (Anrufweiterleitung aufs Handy oder den privaten Festnetzanschluss), Makeln, Rückruf, Anrufweiterleitung, Konferenzschaltungen oder Rufnummern- und Namensanzeigen unterstützt. Mit der Funktion "Remote Office" kämen zudem Anwender im Home-Office oder im Hotel in den Genuss kostengünstiger IP-Telefonie, so Ernst.

Allgemein scheinen die Service-Provider sehr bemüht, die gängigen Argumente gegen das klassische Centrex zu entkräften, nämlich es sei nur wenig flexibel, verfüge über eine geringe Funktionalität und reagiere nur langsam auf Wünsche der Anwender. Der Kunde muss sich jedoch vergegenwärtigen, dass der Dienstleister über mehr Ressourcen verfügt, um eine Lösung zu integrieren, als der Kunde sich allein leisten könnte. Jedoch: Es gibt keine individuell zugeschnittene Lösung. Entsprechend gilt es für den IP-Centrex-Kunden abzuwägen, ob die angebotenen Features gerade noch ausreichen, nice-to-have sind oder deutlich über den Anforderungen liegen.