CIO-Agenda 2009

Vier Wege zu mehr Agilität in der IT

20.11.2008
Von 
Karin Quack arbeitet als freie Autorin und Editorial Consultant vor allem zu IT-strategischen und Innovations-Themen. Zuvor war sie viele Jahre lang in leitender redaktioneller Position bei der COMPUTERWOCHE tätig.

Weg 2: Flexible Elemente in der IT-Organisation verankern

Eine der Diskussionsgruppen erarbeitete konkrete Maßnahmen, mit denen sich einzelne Teile der IT-Organisation flexibilieren lassen. Dazu zählen:

  • Ein nicht fest verplanter Ressourcen-Pool: Etwa jeder zehnte IT-Mitarbeiter sollte nicht einem bestimmten Projekt zugeordnet werden, sondern quasi als Springer fungieren. Dadurch steigt die Reaktionsfähigkeit der IT, ohne dass zusätzliche Ressourcen notwendig wären.

  • Flexible Nutzung der Skills: Anstatt alle Mitarbeiter über einen Kamm zu scheren, sollten individuelle Skill-Profile erstellt und ständig aktuell gehalten werden. Auf dieser Grundlage lässt sich immer wieder prüfen, ob die Leute richtig eingesetzt werden - nach dem Motto: Wo sind sie am wertvollsten für das Unternehmen?

  • Agile Softwareentwicklung: Es ist Zeit, die Anwendungsentwicklung als schrittweise Annäherung an ein gemeinsames Ziel zu betrachten. Die Lösungen sollten gemeinsam mit den Fachteilungen konzipiert und abgenommen werden. Kurze Zyklen von jeweils vier Woche begünstigen Veränderungen.

  • Schaffen von Key-Accounts: Die IT muss endlich ihren Kunden erkennen. In diesem Zusammenhang empfiehlt sich ein zielgruppengerechts Account-Management. Der Support orientiert sich nicht mehr an Applikationen und Aufgabenbereichen, sondern an der jeweiligen Kundengruppe.

Zum letzten Punkt ein anonymes Zitat: "Ich kann doch keinen VIP-Support organisieren und dann picklige Jungs mit T-Shirts und Baggy-Pants zum Vorstand schicken. Die mögen noch so kompetent sein - das passt einfach nicht."