Telex-Rückzieher hat keinen Einfluß

Vier machen weiter gegen IBM

24.10.1975

NEW YORK - Der Vergleich, den Telex und IBM geschlossen haben, beeindruckte vier weitere IBM-Wettbewerber nicht: sie wollen ihre für 1976/77 terminierten Antitrust-Prozesse gegen den Marktführer trotzdem führen.

Termine sind schon anberaumt für die Klagen der Sanders Corp., der Memorex Corp. und der Transamerica Corp. sowie von Calcomp und Hudson. Die California Computer Products Inc. (Calcomp) rechnet sich für ihr Prozeß schon gute Chancen aus: "Nachdem jetzt die Dokumente veröffentlicht wurden, aus denen hervorgeht, warum IBM selber nicht auf den Markt mit steckerkompatibler Peripherie gegangen ist, haben wir gute Chancen zu gewinnen", erklärte ein Calcomp-Sprecher. "Wir klagen wegen 150 Millionen Dollar Schaden - und wenn wir gewinnen, erhalten wir den dreifachen Betrag." (Amerikanisches Schadenersatz-Recht.) Bescheidener ist die Hudson General Corp., eine Leasingfirma, die viel Telex-Peripherie-Gerät besitzt: sie fordert nur 28 Millionen Dollar.

Ausgeschieden ist der bisherige fünfte Kläger: Marshall Corp. steigt aus dem Peripheriegeschäft ohnehin aus und sieht nicht ein, warum (...) dann noch vor Gericht um einen Platz in der Branche kämpfen soll, zumal die Kosten hoch und der Ausgang ungewiß sind.