Vier Japaner planen 50-Mips-Maschine für 1986:Sierra-Konkurrenz jetzt schon absehbar

12.11.1982

MÜNCHEN (CW) - Einen Supercomputer wollen Japans Post und die drei größten japanischen Computerhersteller Fujitsu, Hitachi und NEC gemeinsam bauen. 1887 soll der 40- bis 50-Mips-Rechner verfügbar sein.

Mit dieser Leistung soll der neue Super-Jumbo etwa dreimal so schnell sein wie der heute schnellste Uniprozessor M380 von Fujitsu. Der Rechner wird noch nicht der fünften Generation angehören, sondern, wie es ein Hitachi-Sprecher ausdrückte, ein Modell der 4,5-Generation sein. Die Hersteller werden in dieser Maschine zwar 256-KBit-Speicherchips benutzen, jedoch auf konventionelle Architekturprinzipien zurückgreifen.

Die Maschine ist dem Vernehmen nach als vorgezogene Reaktion auf Neuentwicklungen der IBM und der Trilogy Corp., Gene Amdahls neuer Firma, gedacht. Von der IBM wird die Ankündigung der Sierra-Linie erwartet, die 1986/87 ausgeliefert werden und die 308X-Serie ablösen soll. Trilogy will seine ersten Maschinen 1984 ausliefern.