Viele Studenten brechen ihr Studium ab

05.06.1992

HANNOVER (CW) - Bei den Ingenieurswissenschaften brechen rund 26 Prozent der Studenten ihre Universitätsausbildung vorzeitig ab. Im Bereich Mathematik und Naturwissenschaften beträgt der Anteil der Studienabbrecher rund 25 Prozent, so meldet das Hochschul-Informationssystem (HIS) in Hannover.

Diese Quote sei bei den Geistes-, Wirtschafts- und Gesellschaftswissenschaften an der Universität besonders hoch. Hier lassen sich 37 Prozent ohne Abschluß exmatrikulieren. Dieselben Fakultäten der Fachhochschule weisen eine Quote von rund 12 Prozent auf.

Etwa 70 Prozent der Studienabbrecher der Universität, so HIS, haben nach Verlassen der Hochschule eine Berufsausbildung aufgenommen.

Bei den Fachhochschulen liege dieser Prozentsatz bei rund 40 Prozent, da hier ein Großteil der Studenten bereits vor der Aufnahme des Studiums eine Berufsausbildung abgeschlossen habe.

Studienabbrecher seien kaum arbeitslos, weil sie sich erst exmatrikulierten, wenn sie die entsprechende Stelle gefunden hätten.