Intel baut Produktionskapazität erheblich aus

Viele Notebooks mit dem neuesten Intel-Prozessor

26.09.1997

Intel startete die Investitionsinitiative im vergangenen Jahr. Insgesamt will der Prozessormarktführer fünf neue Produktionsstätten bauen, um die Nachfrage nach CPUs für tragbare Rechner befriedigen zu können, sagte Stephen Nachtsheim, Vice-President und General Manager von Intels Geschäftsbereich Mobilsysteme und Handhelds. Die Werke werden in den drei US-Bundesstaaten Arizona, New Mexiko und Texas sowie in Irland und Israel angesiedelt.

Derweil haben fast alle Hersteller von Rang und Namen Notebooks präsentiert, die mit dem Tillamook-Prozessor arbeiten (siehe Tabelle). IBMs "Thinkpad 7700" besitzt mit 14,1 Zoll (= 35,8 Zentimeter) die größte Bildschirmdiagonale aller angebotenen Kleinrechner. Big Blue baut auch die größte Festplatte in sein Spitzenmodell ein. 5,1 GB Kapazität weist sonst nur noch Toshibas "Tecra-750" auf. Standardmäßig statten die Hersteller ihre Rechner mit 32 MB, Power Computing mit 64 MB, SNI mit 0 - 192 MB Arbeitsspeicher aus.

HP hat sein "Omnibook" gemeinsam mit der Mitsubishi Electric Corp. entwickelt. Die Japaner steuerten die Tastatur, die Batterien sowie das Display bei. Sie werden das Gerät auch produzieren. HP entwarf das Design und betreut die Distribution. Das Omnibook wird im Gegensatz zu den Konkurrenzsystemen nicht mit einem CD-ROM- oder einem DVD-Laufwerk ausgerüstet.

Interessanterweise fehlt ein ganz Großer der Notebook-Szene in dieser Auflistung: Compaq wird tragbare Systeme, die mit dem Tillamook-Prozessor ausgestattet sind, erst Mitte Oktober vorstellen. Die Rechner der "Armada-7700"-Linie, die mit Intels herkömmlichen Pentium-MMX-Chip mit 166 Megahertz Taktrate arbeiten, werden dann um Modelle mit der neuen CPU erweitert. Als Grund führte Compaq die momentan noch geringe Verfügbarkeit des Tillamook-Prozessors an.