Jede Zahnbürste von Philips kriegt eine IP-Adresse
Lassen Sie uns über die IT-Abteilungen reden. Welche Rolle können sie im Digitalisierungsprozess spielen?
Pascal Matzke: Es gibt sehr positive Beispiele, wir haben ja schon über VW gesprochen. Es ist schon erstaunlich, dass sich hier die Group-IT als Zentrale im Innovationsnetzwerk positioniert. Ein anderes Beispiel ist Philips, wo der CIO quasi zum wesentlichen Change Agent bestimmt wurde. Connected Technology ist dort das Thema: Jede Zahnbürste, jede Leuchtstoffröhre von Philips erhält eine IP-Adresse, um dann darauf neue Geschäftsmodelle aufzubauen. Der CIO ist inzwischen CEO der Philips Healthcare Software Division. Das ist eine ähnliche Software-Unit mit zentraler Aufgabe wie bei Bosch
Ein anderes Beispiel ist Adidas, wo man zwischen IT und Marketing gemeinsame Reporting-Strukturen entwickelt hat, um die Digitalisierung der Produkte stärker voranzutreiben. Das fing ursprünglich mal mit Social-Media-Marketing an und ist inzwischen so weit, dass die Connected Wearables, also T-Shirts, Laufschuhe etc., gemeinsam entwickelt und gemanagt werden.
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Flexible, relevante und unterhaltende Formate bestimmen den Handel der Zukunft. - These 3: Seamless Commerce wins!
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90 Prozent der derzeitigen reinen Online-Händler werden nicht überleben. - These 1: Re-Invent or Die
70 Prozent der traditionellen Händler werden sich völlig neu erfinden oder verschwinden.
Die Unternehmen sind also aufgewacht…
Pascal Matzke: …ganz so ist es nicht. Wenn wir uns den deutschen Mittelstand anschauen, müssen wir doch feststellen, dass 80 Prozent der IT-Organisationen wahrscheinlich nicht der Innovationspartner für das Business sein können. Das liegt auch daran, dass sie in der Vergangenheit mit ganz anderen Themen zu tun hatten und der Fokus stark auf Konsolidierung und Kostensenkung gelegt wurde. Diesen IT-Shops wird oftmals auch einfach nicht zugetraut, Innovationsbeiträge zu liefern.
"Wir sollten uns vom Begriff IT verabschieden"
Ist die Folge daraus, dass sich Fachbereiche wie Marketing, Produktion oder Forschung und Entwicklung ihre eigene innovative und kundennahe IT aufbauen?
Pascal Matzke: Ich würde in dem Kontext dafür werben, dass wir uns von dem Begriff IT verabschieden. Im Zuge der Digitalisierung kommen neue Technologien auf, die mit den klassischen Systems of Records, den Kernsystemen also, nichts zu tun haben. Das ist nicht nur für das Business, sondern auch für die IT Neuland. Da ist es gar nicht der natürliche Weg zu sagen: `Die IT macht das jetzt‘. Wenn wir über Industrie 4.0 und die Digitalisierung von Produktionsstraßen sprechen, dann würde es den Unternehmen kaum einfallen, die IT zum wesentlichen Partner zu machen. Das ist ein Thema für den Leiter der Produktionsstraße. Die Prozesse, die hier vorangetrieben werden sollen, liegen in seiner Verantwortung.
Eine Digitalisierung wird sich vor allem danach ausrichten, was das geschäftliche Ziel ist - sowohl den Geschäftsbereich als auch das gesamte Unternehmen betreffend. Der Bereichsleiter muss am Ende dafür gerade stehen, was mit dem Einsatz dieser Technologie erreicht wird. IT-Abteilungen, die daran gemessen werden, was sie einsparen und wie stark sie rationalisieren, sind eben nicht der natürliche Ansprechpartner, wenn es um Digitalisierungsthemen geht. Dafür sind dann Vertrieb, Marketing, Produktentwicklung oder welche Abteilung auch immer verantwortlich.
Das heißt aber nicht, dass das Kerngeschäft der klassischen IT kleiner wird. Im Gegenteil. Mit dem Digitalisierungsgrad des Unternehmens nehmen die Integrationsaufgaben zu. Die IT wird also gut zu tun bekommen, auch wenn sie nicht die Speerspitze im Innovationsprozess ist.
- UHD-TV
Dank gekrümmten Display wirkt das Bild laut Samsung größer. - UHD-TV
UHD-TV-Boliden wie Samsung HU 7200, der Bravia S90 von Sony und der OLED-Vertreter von LG kommen wegen des erweiterten Sichtfelds heute meist mit einem gekrümmten Display. - UHD-TV
Gekrümmt, das ist zumindest auf der IFA 2014 ein Trend bei den Fernsehern. - 4K Monitor
Ein 4K-Monitor für Radiologie und andere Diagnosezwecke, wo es auf hohe Auflösungen ankommt, ist der Eizo RadiForce 850. - 4K Monitor
NEC zeigt auf einer UHD gewidmeten Microsite den riesigen Unterschied zwischen 4K- und einfacheren Bildschirmauflösungen. - Vuzix Ermonitor
Das Gesundheitswesen wie hier im Krankenhaus ist ein wichtiger Einsatzbereich für Datenbrillen wie die M100 von Vuzix. - 4K Tablet
Das Toughpad UT-MB5 bietet 4K-Auflösung für Einsatzbereiche wie Architektur, Automotive und Design in der Industrie. - 4K Tablet
Panasonic gehört mit den Toughbooks und Toughpads zu den wenigen Herstellern von Ruggedized-Geräten. - Epson Moverio
Wearables gehören zu den Trendthemen der IFA. Die Grenzen zwischen privatem Einsatz und Business-Nutzung sind fließend. - Epson Moverio
Epson war mit der halbtransparenten Moverio 2011 einer der ersten Anbieter von Datenbrillen. Geoinformationssysteme (GIS) sind eine Einsatzmöglichkeit. - Vuzix M2000AR
Datenbrillen wie Google Glass oder hier die M200 von Vuzix erlauben das freihändige Arbeiten in der Logistik oder im Kundendienst und sind daher mehr als nur technische Spielerei. - Philips PulseRelief
Rückenschmerzen sind eine der großen Volkskrankheiten in Westeuropa. Philips will mit PulseRelief-Pads durch elektrische Simulation auf Basis der Tens-Technologie Linderung verschaffen. - Philips PulseRelief
Gesteuert werden die Pads über eine App. - Epson Pulsense PS 500
Etliche Hersteller zeigen zur IFA neue Smartwatch-Modelle. - Acer Liquid Leap 04
Fast schon zeitlos wirkt die Smartwatch von Acer. - LG G Watch R 1
Der neuen G Watch R von LG sieht man gar nicht an, dass es sich um eine Smart Watch handelt. Sie sieht eher aus wie eine edle Herrenuhr. - Ear Fidelity
Immer mehr junge Leute leiden auch unter Schwerhörigkeit. - Ear Fidelity
Moderne Hörsysteme sind nicht nur besser, sondern wesentlich kleiner und tragen somit zur Entstigmatisierung bei, ein echter B2B-Nutzen von Wearables. - CityTouch Remote Light Management
Philips bietet mit CityTouch Remote Light Management Lösungen an, um das Stadtlicht intelligent zu steuern. - Smart Home
Das Heinemann-Spin-off iHaus will in einer App alle Gebäudefunktionen zusammenführen, einfach IP-gesteuert. - Smart Home
Per App sollen die Bewohner im iHaus alle Gebäudefunktionen kontrollieren und steuern. - Smart Home
Kernprodukte des Schweizer Anbieters digitalSTROM sind Microcomputer, die wie etwas größere Lüsterklemmen sehen. Im Haus verteilt, lassen sich damit einschließlich Dusche über eine App alle Gebäudefunktionen steuern. - Smart Home
Der Schweizer Anbieter digitalSTROM hat für seine „intelligenten Lüsterklemmen“ sogar den obersten Segen.