Kostenlose Unterhaltung für Werbe-Feedback

Videos strömen per ADSL aus der Telefonleitung

19.12.1997

Eigentlich gibt es in den USA nichts, was nicht über Botendienste ins Haus geliefert werden kann. Dies gilt natürlich auch für Videos. Für eine Alternative sorgt jetzt ein Zusammenschluß von Unternehmen, die unter dem Namen Freelinq Communications damit begonnen haben, große Appartement-Komplexe mit einem kostenlosen Video-on-demand-Service über Telefonleitungen zu versorgen.

Freelinq ist eine strategische Allianz von Oracle, Ncube, Amati Communication, Cabletron Systems, Digital Media Solutions, XS Bandwith, der Acorn Group und Bell Atlantic. Das Ziel lautet, den Service in den nächsten Jahren in rund 700000 Wohneinheiten zu installieren. Begonnen wurde jetzt im New Yorker Wohn- und Shopping-Komplex Trump Tower. Die Nutzer bekommen Hardware und Videos kostenlos zur Verfügung gestellt. Genauer gesagt ist der Preis dafür der, daß sie zwei Werbespots vor jedem Film betrachten müssen und dann vier Fragen ("Fanden Sie den Spot gelungen?" etc.) per Eingabe in das System beantworten. Damit liefern sie den Werbetreibenden Aufschluß über ihr Kaufverhalten.

Ein Problem ergibt sich hingegen aus der begrenzten Übertragungslänge von ADSL. Deswegen wird es das Angebot auch nur in Hochhäusern und Appartement-Komplexen geben. Zuschauer in ländlichen Gebieten müssen weiterhin Botendienste bemühen.