Videokonferenz als Alternative zur Dienstreise

01.03.1991

KARLSRUHE (vwd) - Immer mehr Großunternehmen, die aus Angst vor terroristischen Anschlägen ihren Top-Managern vorerst Dienstflüge untersagt haben, nutzen nach Informationen der Post für wichtige internationale Besprechungen die Möglichkeiten von Videokonferenzen. Wie der Bereich Telekom der Oberpostdirektion (OPI)) Karlsruhe am Dienstag mitteilte, hat seit dem Beginn des Golfkrieges die Nutzung der 250 Videokonfereüzräume der Telekom bundesweit um über 80 Prozent zugenommen.

Branchenkenner gehen laut Telekom davon aus, daß diese Art der Kommunikation - ungeachtet der heutigen Situation - bis 1995 eine breit verfügbare Alternative zu den inzwischeu immer teureren und zeitaufwendigeren Reisen sein werden. 60 Minuten Videokonferenz mit einem Geschäftspartner beispielsweise in Großbritannien kosten nach Angaben der Posttochter derzeit 800 Mark.