Meeting im Hotel

Video-Conferencing on Demand

04.08.2010
Von Ima Buxton

Für die Hotelgruppe ist die Herausforderung durch Deutschland TelePresence vor allem eine logistische. Bacon: "Die Buchung einer Konferenz betrifft immer zwei oder mehrere Häuser gleichzeitig. Nimmt ein Hotel eine Buchung auf, müssen die entsprechenden Räume am Partner-Standpunkt geblockt beziehungsweise deren Verfügbarkeit überprüft werden. Das übernimmt ebenfalls die Telekom."

Im Ausland stellt sich die Frage der Leitungsqualität

Der Aufbau eines Live-Conferencing-Calls kann zurzeit nur zwischen Standorten mit Deutschland TelePresence erfolgen. Künftig sollen solche Meetings aber auch über andere Systeme möglich sein. Viele Firmen arbeiten etwa mit Systemen von Tandberg. "Wir arbeiten bereits daran, Deutschland TelePresence für dieses System, aber auch für andere Plattformen kompatibel zu machen", sagt Dirk Backofen, Leiter Segmentmarketing Geschäftskunden, Telekom Deutschland GmbH. Geplant ist auch die Erweiterung des Dienstes ins internationale Ausland Bis dahin gilt es jedoch, noch einige Herausforderungen zu bewältigen. Dazu Dirk Backofen: "Die Leitungsqualität muss stimmen und wir benötigen aus rechtlichen Gründen in den Zielländern Telekommunikations-Partner."

Die Akzeptanz des Live-Conferencing-Dienstes durch die Unternehmen in der Startphase stößt in der Lindner-Gruppe auf Zufriedenheit. "Wir sind zuversichtlich, dass wir die Buchungsfrequenz unserer Boardroom-Meeting-Räume durch Nutzung von Deutschland Telepresence deutlich erhöhen können", resümiert Bacon. "Wenn uns am Ende der einjährigen Testphase die genauen Zahlen vorliegen, werden wir entscheiden, ob und wie wir den Dienst weiter ausbauen. Nicht zuletzt können wir das System als Unternehmen aber auch selbst nutzen - mit allen positiven Effekten."