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Viant schließt Münchner Niederlassung

28.03.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Web-Consulting-Firma Viant hat am gestrigen Dienstag eine Gewinnwarnung für ihr erstes Fiskalquartal veröffentlicht und die Entlassung von 211 Angestellten (38 Prozent der Belegschaft) angekündigt. In diesem Zusammenhang werden die Niederlassungen des Bostoner Unternehmens in München, Houston und San Franzisko geschlossen. Damit bleiben der Company insgesamt noch sechs Standorte, darunter London als nunmehr einzige Europa-Filiale. Die geplante Restrukturierung wird im ersten Geschäftsquartal mit Kosten von 13 Millionen bis 17 Millionen Dollar zu Buche schlagen. In diesem Berichtszeitraum rechnet Viant nun mit Einnahmen von 14 Millionen bis 16 Millionen Dollar und einem Verlust (vor Restrukturierungsaufwendungen) von 33 bis 36 Cent je Aktie. Analysten hatten Einnahmen von 19 Millionen Dollar und ein Defizit von 20 Cent pro Anteilschein erwartet.

Viant, dessen Aktienkurs gestern unverändert bei 2,44 Dollar lag, hatte erst im vergangenen Dezember 17 Prozent seiner Mitarbeiter auf die Straße gesetzt (Computerwoche online berichtete).