TK-Vorhaben nehmen konkretere Züge an

Viag läßt die Entwicklung Revue passieren

26.06.1998

Viag Interkom versucht, im dynamischen deutschen TK-Markt am Ball zu bleiben. Neue Spielmacher des Carriers, der erst recht spät in die TK-Oberliga einstieg, sind Internet- und Fixed-Mobile-Integration. So vermarktet das Unternehmen unter dem Namen "Vision" Internet-Infrastruktur- und -Service-Angebote. Kunden können beispielsweise deutschlandweit einen schnellen IP-Backbone mit internationaler Anbindung nutzen. Der Zugriff erfolgt über Frame Relay oder Mietleitungen. Als Dienstleistungen in Sachen Internet bietet Viag Interkom unter anderem E-Mail, FTP, Web-Hosting oder das Design von Web-Seiten an.

Ein weiteres Thema ist für Viag die Integration von Mobilfunk und Festnetz. Im Prinzip nichts Neues, denn dies predigt der Carrier bereits seit einem Jahr, doch nun stehen erste konkrete Schritte in diese Richtung an. Ab dem 1. Oktober 1998 soll ein Mobilfunk-dienst in den Ballungsgebieten eingeführt werden. Auch außerhalb der Großstädte will das Unternehmen die Versorgung gewährleisten, vermutlich in Kooperation mit einem Betreiber im Ausland. Um gegenüber den etablierten Konkurrenten D1/D2 und E-plus attraktiv zu sein, wird damit auch das Telefonieren in Gebäuden möglich sein. Dem Aspekt Fixed-Mobile-Integration trägt die Einrichtung einer Cityzone für mobile Telefonierer Rechnung. Hier kostet ein Handy-Gespräch nur den Ortstarif. Befindet sich der Handy-Besitzer außerhalb der Zone, wird der Mobilfunktarif fällig.