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Via gegen Intel: Britisches Gericht stoppt Klagewelle

21.06.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Dem Klageeifer von Via hat jetzt ein britisches Gericht einen Riegel vorgeschoben. Der Chip-Hersteller bezichtigte Intel, seine führende Marktstellung dazu zu nutzen, Konkurrenten zu verdrängen und gegen Wettbewerbsgesetze zu verstoßen. Darauf gebe es jedoch keinerlei Hinweise, begründeten die Richter in London ihre Klageabweisung. Auch die Europäische Kommission hat im Mai eine Kartellrechtsuntersuchung gegen Intel abgeschlossen. Sie kam ebenfalls zu dem Ergebnis, dass die vor zwei Jahren erhobenen Beschuldigungen von Mitbewerbern grundlos waren.

Die Rechsstreitigkeiten zwischen Via und Intel haben mittlerweile Tradition. Im vergangenen Jahr verklagte das taiwanische Unternehmen seinen Konkurrenten in Asien, den USA und einigen europäischen Ländern, weil der Pentium-4-Prozessor angeblich auf patentrechtlich geschützten Technologien basiert (Computerwoche online berichtete). (lex)