Niedrigere Herstellungskosten fuer Notebooks?

VESA legt eine Schnittstelle fuer Roehren- und LCD-Monitore fest

19.01.1996

Auf 43 Seiten schlaegt die VESA mit dem "Flat Panel Display Interface" (FPDI) eine einheitliche Schnittstelle fuer Flachbildschirme vor. Damit liessen sich diese LCDs leichter in Notebooks integrieren, schreibt die VESA. Bis heute sei es naemlich ueblich, dass jeder LCD-Hersteller eigene Wege bei der Verbindung zwischen Flachbildschirm und Grafik-Controller gehe. Deshalb muessten beispielsweise Notebook-Hersteller das Grafiksystem ueberarbeiten, wenn ein neuer Monitor eingebaut werden soll. Die Definition umfasst alle gaengigen Monitortypen mit einer Aufloesung von 640 x 480 oder 800 x 600 Bildpunkten und bis zu 260000 Farbnuancen.

Die zweite Norm "VESA Advanced Feature Connector" (VAFC) beschreibt eine neue Verbindung zwischen Video- und Grafikkarten. In den heute ueblichen PCs arbeiten meist zwei Erweiterungskarten, um ein Bild auf dem PC-Monitor und auf einem Fernseher auszugeben. Die Abstimmung zwischen beiden Karten erfolgte bislang ueber den Advanced Feature Connector, eine 8 Bit breite Verbindung, die nur fuer Computerbilder mit einer Aufloesung von 640 x 480 Bildpunkten mit maximal 256 verschiedenen Farben geeignet ist. Vor allem die geringe Farbtiefe fuehrte zu schlechten und unrealistischen Fernsehbildern. Die neue VESA-Verbindung mit einer Bus-Breite von 16 oder 32 Bit kann hingegen selbst bei einer Aufloesung von 1024 x 768 Bildpunkten noch 16,7 Millionen Farben bewaeltigen. Die maximale Uebertragungsrate betraegt laut VESA ganze 150 MB/s.

Beide Definitionen sind im Internet abgelegt (ftp.exodus.net, Verzeichnis /vendors/vesa/ standards).