Project Ara

Verwirrung um das Baukasten-Smartphone von Google

17.08.2015
Der Zeitplan von Project Ara sah vor, in der zweiten Hälfte des Jahres in Puerto Rico den Verkauf zu starten. Dieser Testballon wird nun zumindest nicht planmäßig starten, wie das Unternehmen auf dem offiziellen Twitter-Account verkündete.

In einer Reihe von Tweets, die allesamt recht nebulös gefasst sind, verkündet das Project-Ara-Team, dass der Zeitplan für die Einführung und das Marketing derzeit neu angegangen werde.

Im letzten Tweet heißt es: "And don't worry...Project Ara isn't going anywhere." Das komplette Projekt soll also nicht auf dem Prüfstand sein. Zweifel sind dennoch erlaubt, denn in letzter Zeit war es sehr ruhig um das Projekt geworden, das aus der Initative Phonebloks entstanden war. Insider rechnen nicht mehr damit, dass Project Ara noch in diesem Jahr fertig werden wird.

Google will mit Project Ara einen Weg vorstellen, der Smartphones einerseits flexibler und andererseits langlebiger und umweltverträglicher macht. Die Möglichkeit, einzelne Bauteile wie die Kamera, den Akku, Lautsprecher oder gar Display, Speicher und Recheneinheit auszuwechseln, bietet dem Anwender die Wahl, sich sein Wunsch-Smartphone mit den persönlich wichtigsten Eigenschaften zusammen zu bauen. Gleichzeitig muss das Smartphone nicht ausgemustert werden, nur weil etwa der Akku am Ende oder die CPU nicht mehr stark genug ist. Zu den negativen Punkten gehören ein deutlich unhandlicheres Gehäuse sowie derzeit noch eine höchst eingeschränkte Auswahl bei den Komponenten. Der Preis für Project Ara bleibt zudem ein großes Fragezeichen.

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