Überarbeitete Lösungen von Intel und Seagate

Verwalten von PCs im LAN soll einfacher werden

12.12.1997

Intel verspricht Netzverwaltern, daß sie mit dem neuen Release seiner Management-Suite sämtliche PCs in Netware- und NT-Netzen von einer einzigen Konsole aus verwalten, kontrollieren und warten können. Dabei soll es unter anderem auch möglich sein, zu inventarisieren oder automatisch Software zu installieren.

Unterstützen die Netzrechner zudem Funktionen wie "Remote Wake-up" (ferngesteuertes Anschalten), lassen sich laut Intel sogar Updates über Nacht vornehmen. Zudem bietet Landesk dem Netzwerk-Administrator die Möglichkeit, bei Problemen direkt auf den betroffenen PC zuzugreifen, Kerndaten über Ausstattung und Installationsumfang abzufragen und eventuelle Fehler sofort zu beheben.

Kontrolle der Softwarelizenzen

Die über die Inventarisierungsfunktion erhobenen Daten werden in einer zentralen Datenbank gespeichert und über Agententechnik auf dem aktuellsten Stand gehalten. Nach Angaben von Intel ist es dank der integrierten Software-Metering-Funktion auch möglich, die Lizenzen für Software im Netz zu überprüfen. Es können auch Grenzwerte eingegeben werden, bei deren Überschreitung das Programm einen vom Administrator definierten Alarm auslöst.

Mit einem ähnlich umfangreichen Sortiment von Funktionen will Seagate Software die Kunden gewinnen. Neben zentraler Verwaltung, Inventarisierung, Fernsteuerung von Rechnern, Softwareverteilung und Lizenzkontrolle bietet die Desktop Management Suite aber außerdem Backups von Daten und die Überprüfung der PCs im LAN auf Jahr-2000-Tauglichkeit.

Das dafür verantwortliche Modul "Winland" soll es nach Angaben von Seagate ermöglichen, die BIOS-Uhren sämtlicher Arbeitsplatzrechner zu überprüfen. PCs, die mit der kritischen Jahresumstellung Probleme haben, können so rechtzeitig identifiziert und Gegenmaßnahmen eingeleitet werden.

In puncto Lizenzkontrolle betont der Hersteller, daß nicht nur Server-basierte Software registriert beziehungsweise überprüft wird, sondern auch all diejenigen Programme, die nur auf einzelnen PCs installiert sind. Das entsprechende Modul "Winsmart" ist neu zu der Management-Suite hinzugekommen.

Die Intel- wie auch die Seagate-Lösung sind ab sofort verfügbar. Die Landesk Management Suite 6.0 kostet bei 1000 Anwendern rund 80 Mark pro zu verwaltenden Client, der Preis der Desktop Management Suite 3.0 beläuft sich auf rund 4500 Mark.