FELDKIRCHEN (pi) - Im Grossraum der amerikanischen Metropole und kuenftigen Olympiastadt Atlanta kooperieren die amerikanischen Telefongesellschaft Bell South und Chiphersteller Intel beim Aufbau eines Kabelnetzes. Ueber diese Infrastruktur sollen neben TV-Geraeten auch Heim-PCs zur Uebermittlung interaktiver Multimedia- Dienste verbunden werden.

In der ersten Ausbaustufe soll das Netz aus Koaxial- und Glasfaserkabeln rund 12 000 Haushalte erreichen. Intel beteiligt sich dabei nach Angaben der deutschen Niederlassung in Feldkirchen mit seinen Cableport-Adaptern massgeblich an der Einbindung von PCs in das neue Netz. Zudem wird der Chipanbieter auch Netzwerkelemente von Hybrid Networks Inc. installieren.

Ueber das Versuchsnetz koennen, wie es heisst, sowohl analoge als auch digitale Informationen uebertragen werden, wodurch der Empfang von Kabelfernsehen und Pay-TV moeglich ist. Die via Cableport ans Netz angeschlossenen PCs haben zudem Zugang zu interaktiven Multimedia-Online-Diensten wie beispielsweise dem Internet. Neben Unterhaltung und Information sollen auch Teleshopping-Dienste angeboten werden.

Den Vorteil des Netzes sieht man bei Intel vor allem in der Transfergeschwindigkeit: Die Daten lassen sich 1000mal schneller als mit einem herkoemmlichen Modem uebertragen. Ab Anfang 1996 wollen die beiden Kooperationspartner unter realen Marktbedingungen die Akzeptanz der Endgeraete im Netz wie auch die Nutzung der angebotenen Dienstleistungen testen.