Windows 7 & 8 ausreizen

Versteckte Windows-Tools optimal nutzen

28.06.2013
Von Daniel Behrens

Mountvol: Laufwerke als virtuelles Verzeichnis einbinden

Mit Mountvol.exe binden Sie ein Laufwerk in die Verzeichnisstruktur eines anderen Laufwerks ein.
Mit Mountvol.exe binden Sie ein Laufwerk in die Verzeichnisstruktur eines anderen Laufwerks ein.

Mit dem Befehl Mountvol ist es möglich, die Ordnerstruktur eines Laufwerks virtuell in einen Ordner eines anderen Laufwerks einzuhängen. Auf das DVD-Laufwerk haben Sie dann zum Beispiel über C:\Mount\DVD\ Zugriff und auf einen externen Datenträger über C:\Mount\USB-Festplatte\. Den dazugehörigen Laufwerksbuchstaben können Sie entweder parallel beibehalten oder entfernen.

So gehen Sie vor: Erstellen Sie als erstes ein Verzeichnis, in das Sie ein Laufwerk einhängen wollen, zum Beispiel C:\Mount\DVD. Öffnen Sie dann die Eingabeaufforderung mit Administrator-Rechten und geben Sie „Mountvol“ ein. Das Tool gibt daraufhin alle möglichen Parameter mit Erläuterungen aus und listet zum Schluss alle angeschlossenen Laufwerke mit ihrem „Volumename“ - eine kryptische Zahlen-/Buchstaben-Kennung - und ihrem zugeordneten Laufwerksbuchstaben auf. Zum Einbinden in ein Verzeichnis verwenden Sie den Befehl Mountvol [Verzeichnis] [Volumename]. Beispiel:

Mountvol C:\Mount\DVD \\?\Volume{71eb79[…]41ba6}\

Die Zuordnung bleibt auch nach einem Neustart erhalten. Beachten Sie aber, dass jedes Laufwerk einen individuellen VolumeName besitzt. Wenn Sie zum Beispiel einen USB-Stick anschließen, wird dieser daher nicht automatisch in das Verzeichnis eingebunden, mit dem zuvor ein anderer USB-Stick verknüpft war. Um die Zuordnung wieder aufzuheben, verwenden Sie den Parameter /d in Verbindung mit dem Verzeichnispfad. In unserem Beispiel also:

Mountvol C:\Mount\DVD /d

Dxdiag: Detaillierte Infos zur (Grafik-)Hardware

Hinter dem Dateinamen Dxdiag.exe versteckt sich das „DirectX-Diagnoseprogramm“. Es liefert Ihnen einerseits Infos zu Ihrem System, also zu Prozessor, Taktrate und Speichergröße. Andererseits - und das ist die Hauptsaufgabe des Tools - erfahren Sie, welche Version von Microsofts Grafikschnittstelle Direct X auf Ihrem System installiert ist und welche Eigenschaften die Grafikkarte hat. Sie erfahren unter anderem Hersteller, Modellbezeichnung, Chip-Typ, Speicherausstattung, Treiberversion und -datum. Zudem sehen Sie, ob sie die Direct-X-Funktionen „DirectDraw“ und „Direct3D“ unterstützt. Auch zum Soundchip und zu den angeschlossenen Eingabegeräten sind einige Informationen abrufbar.

Für Einsteiger: „Assistent zum Erstellen von Ordnerfreigaben“

Der „Assistent zum Erstellen von Ordnerfreigaben“ hilft Ihnen bei der Bereitstellung von Verzeichnissen im Netzwerk.
Der „Assistent zum Erstellen von Ordnerfreigaben“ hilft Ihnen bei der Bereitstellung von Verzeichnissen im Netzwerk.

Selber einen Ordner im Netzwerk freizugeben, ist für Einsteiger nicht ganz einfach. Von Berechtigungen bis hin zu Firewall-Einstellungen gibt es einiges zu beachten. Der „Assistent zum Erstellen von Ordnerfreigaben“ führt Sie Schritt für Schritt durch den Prozess. Sie starten ihn über die Shrpubw.exe.

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der PC-Welt. (mhr)