Verstaerkter Virenbefall

16.06.1995

LONDON (IDG) - Offenbar kann auch das wachsende Bewusstsein ueber die Gefahren von Computerviren nicht verhindern, dass die DV- Schaedlinge immer oefter einen Weg in die Unternehmensnetze finden. In den letzten vier Jahren soll sich die Anzahl infizierter Rechner mehr als verdoppelt haben, wie eine gemeinsam von Price Waterhouse und Priority Data Systems Ltd. veroeffentlichte Studie ergeben hat. Die Untersuchung erstreckte sich auf 200 Unternehmen, von denen 61 Prozent berichteten, innerhalb der letzten zwoelf Monate in irgendeiner Form mit einem eingeschleusten Virus konfrontiert gewesen zu sein. 1991 hatte die gleiche Umfrage einen Wert von 28 Prozent ermittelt. Als eigentliche Schwachstelle identifizierten die Analysten den oft oberflaechlichen Umgang mit Sicherheitsfragen. Die Gefahr sei zwar erkannt, Konsequenzen wuerden jedoch nur selten gezogen. Lediglich 74 Prozent der angesprochenen Firmen wuerden eine Antivirensoftware einsetzen. Bezeichnend sei auch, dass 27 Prozent der Betroffenen keine Ahnung von der Viren-Herkunft haetten.