Grundlegende Änderung der Geschäftsmodelle

Versicherungen und Banken online

18.05.2001
MÜNCHEN (CW) - Der Schweizer Sammelband bespricht ganz unterschiedliche Aspekte des elektronischen Geschäfts: Es geht unter anderem um E-Business-Lösungen in Versicherungen und Banken, um Online-Marketing, E-Procurement und Sicherheitsthemen wie digitale Signaturen.

Im Versicherungssektor scheint das Internet erst nach und nach Einzug zu halten: In der Personenversicherung in Europa vertreibt die Assekuranz gerade einmal 0,02 Prozent online, in den USA sind es 0,2 Prozent. Manche Versicherungen sind indes schon dabei, einen zusätzlichen Online-Vertriebskanal aufzubauen. Auf diese Weise stellen sie das traditionell vertikal integrierte Geschäftsmodell in Frage.

Im Finanzdienstleistungssektor hat dagegen schon ein stärkerer Wandel eingesetzt. Drei Autoren von der Credit Suisse Zürich sprechen von geradezu "eruptiven Veränderungen". Das Online-Banking erfreut sich europaweit zunehmender Beliebtheit. Komfortgewinn, mehr Marktmacht und Informationen für den Kunden steht eine mögliche Kostenreduktion auf Bankenseite gegenüber, wenn zugleich andere Kapazitäten abgebaut werden.

Gerade Banken und Versicherungen sind auf größtmögliche Sicherheit angewiesen, weswegen der Status der digitalen Signatur zu klären ist. Ein Beitrag dazu erläutert, warum in der Schweiz grundsätzlich bereits heute rechtsgültige Verträge elektronisch abgeschlossen werden können.

Andreas Meier (Hg.): Internet & Electronic Business. Herausforderung an das Management. Zürich: Orell Füssli 2001. 302 Seiten, 49 Mark.