Web

Vernetzung mittels Radiotechnik: Neues Verfahren von Philips und Sony

06.09.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Philips und Sony arbeiten an einer Radiofrequenz-Technologie namens "Near Field Communication" (NFC), die die drahtlose Kommunikation zwischen PCs, Handys, Digitalkameras oder Handheld-Rechnern ermöglichen soll. Die Daten werden auf einer Frequenz von 13,56 MHz übertragen und sorgen auf diese Weise, dass entsprechend ausgestattete Geräte innerhalb von 20 Zentimetern miteinander kommunizieren können.

Im Gegensatz zu Bluetooth stellt die neue Technik keinen Ersatz für andere Vernetzungsverfahren dar. Während ein Bluetooth-Gerät sich vor Herstellung der Verbindung erkundigt, ob das andere Gerät zur Kommunikation bereit ist, braucht man bei NFC laut Philips-Sprecher Karsten Ottenberg keine Erlaubnis einzuholen. Der Kontakt komme automatisch zustande, sobald die beiden Geräte in einem Abstand von höchstens 20 Zentimetern aufgestellt würden.

NFC soll zu den Smartcard-Verfahren von Philips ("Mifare") und Sony ("Felica") kompatibel sein. Denkbar ist laut Sony-Sprecher Greg Dvorken etwa, dass die Verbraucher über die jeweilige Smartcard-Technik Daten übertragen und dafür Gebühren an die Hersteller zahlen. Die ersten NFC-fähigen Geräte sollen Anfang 2004 auf den Markt kommen. (sp)