Honeywell Bull erwartet gute Umsatzzahlen:

Verlustvortrag soll heuer abgebaut werden

04.10.1985

WIEN/PARIS (apa) - Aufgrund des Umsatzes im ersten Halbjahr 1985 in Höhe von 235 Millionen Schilling und des Auftragseingangs, der heuer um 18 Prozent über dem Vorjahr erwartet wird, rechnet Honeywell-Bull Österreich mit einem diesjährigen Umsatz von 450 Millionen Schilling. Diese Summe läge um 16 Prozent höher als im Vorjahr.

Das Geschäftsjahr 1984 hatte Honeywell Bull mit einem Umsatzplus

von 10 Prozent auf 386 Millionen Schilling abgeschlossen. Die heimische Wertschöpfung der Österreich-Tochter des französischen Computerherstellers Bull wird dieses Jahr 52 Prozent (Vorjahr: 50,3) steigen, da beim Computerverkauf der Anteil der Organisationsberatung, Ausbildung und Programmierung und des technischen Service laufend zunimmt, erklärte Österreich-Chef Dr. Erich Meyringer. Die künftige Gewinnsituation soll dazu beitragen, den aus den Jahren bis 1982 stammenden Verlustvortrag (35,5 Millionen Schilling per 1.1.1985) weiter schrittweise abzubauen. 1984 hatte mit einem Jahresgewinn von 3,627 Millionen Schilling geendet. Den Mitarbeiterstand (258 per Ende

1984) bezeichnete Meyringer als leicht steigend.

Als großen Erfolg für Honeywell-Bull nannte Meyringer den Auftrag des Unterrichtsministeriums zur Lieferung von über 500 Mikrocomputern Bull Micral 30 für die Ausstattung von über hundert Mittelschulen im Rahmen des mit dem Schuljahr 1985/86 gestarteten verbindlichen Informatikunterrichts.