"Verkehrsebenenkonzept" ist neuer Trend

07.09.1984

LINZ (apa) - Ein neuer Trend zeichnet sich gegenwärtig in der Computerentwicklung ab. Hohe Speicherkapazitäten und billige Mikroprozessoren führen weg von den "Universalrchnern" zu schichtenartig aufgebauten Hardwaresystemen. Diese Ansicht vertritt Professor Dr. Arno Schulz vom Institut für Informatik an der Johannes-Kepler-Universität Linz.

Konkret verstehen die Fachleute unter diesem "Verkehrsebenenkonzept" Informationsnetze, in denen der Grad der Zentralisation von unten nach oben zunimmt. Auf den untersten Schichten seien Spezialrechner in Form von intelligenten Terminals, Mikroprozessoren und Minicomputern angesiedelt. Sie griffen nur dann auf die darüberliegende Schicht zu, wenn ihre Leistungsfähigkeit nicht ausreiche, eine vorgegebene Aufgabe zu lösen.

Im "Verkehrsebenenkonzept" höher angesiedelt sind Rechner, die zum Zweck der Ausfallsicherung und des Informationsaustauschs miteinander kommunizieren können. Dieses Modell wird nach Ansicht von Professor Schulz das Time-Sharing durch ein Space- und Ressourcen-Sharing ablösen.