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Verizon Wireless will nun doch an die Börse

12.11.2001
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MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der US-Carrier Verizon Wireless will seinen seit langem geplanten und vor über einem Jahr verschobenen Börsengang bis spätestens Mitte 2002 durchführen. Das geht aus einer Pflichtveröffentlichung bei der US-Börsenaufsicht SEC (Securities and Exchange Commission) hervor. Seine Going-Public-Pläne hatte der Mobilfunkanbieter, ein Joint Venture zwischen Verizon Communications und Vodafone Group, zuerst im August 2000 veröffentlicht, sie später jedoch aufgrund des schwierigen Börsen- und TK-Klimas auf unbestimmte Zeit verschoben. Weitere Einzelheiten zum Börsengang, der Verizon Wireless Experten zufolge über zwei Milliarden Dollar einbringen soll, will der Carrier zu einem späteren Zeitpunkt bekannt geben.

Aus einer weiteren SEC-Pflichtveröffentlichung geht zudem hervor, dass Verizon Wireless eine Anfrage der Oberstaatsanwaltschaft von 22 US-Bundesstaaten erhalten hat, die sich auf die Marketing- und Abrechnungspraxis des Mobilfunkanbieters bezieht. Weitere Details wurden nicht bekannt. In der Vergangenheit hatten sich amerikanische Verbraucherschutzorganisationen mehrfach darüber beklagt, dass die Werbung einiger US-Mobilfunk-Carrier manchmal verwirrend und irreführend sei. Zudem monierten sie die Serviceangebote und -abrechnungsauskünfte als zu kompliziert. (ka)