2010 Data Breach Report

Verizon erstellt Studie mit US-Geheimdienst

29.07.2010
Von 

Patrick Hagn hat bis November 2019 das Competence Center Video geleitet. Er war zuständig für alle Videos auf Computerwoche, CIO und Channelpartner.

Die aktuelle Studie zeigt größere Bedrohungen durch Insider, Social Engineering und Gruppierungen des organisierten Verbrechens.

Beim Data Breach Investigations Report hat Verizon erstmals mit dem US-Geheimdienst zusammengearbeitet. Dabei kam heraus, dass Datensätze vermehrt von Insidern gestohlen würden, ein großes Risiko von Social Engineering ausgehe und das organisierte Verbrechen nach wie vor im großen Stil mitmische. Die Summe der Datendiebstähle sei im Vergleich zum Vorjahr jedoch rückläufig.

Berechtigungsnachweise seien der am häufigsten genutzten Weg, um Zugriff auf Unternehmensnetzwerke zu erhalten. Im letzten Jahr seien nach Angaben des Reports 85 Prozent der gestohlenen Daten bei Gruppierungen des organisierten Verbrechens gelandet. Die meisten Angriffe hätten abgewendet werden können, wenn Sicherheitsstandards befolgt worden wären, sagen die Autoren der Studie. Nach ihrer Meinung hätten nur vier Prozent der analysierten Datenverletzungen komplexe und teure Schutzmaßnahmen erfordert.

Der beste Schutz sei laut Verizon eine gute Vorbereitung. Unternehmen würden Vorfälle meist zu spät entdecken und dann auch noch zögerlich reagieren. 60 Prozent der Angriffe würden weiterhin von externen Parteien und erst nach geraumer Zeit aufgedeckt.

Der aktuelle Report beinhaltet auch alle Fälle der Studie aus 2009 und die analysierten Fälle von Wirtschaftskriminalität des U.S. Secret Service. Insgesamt sind mehr als 900 Datendiebstähle und über 900 Millionen kompromittierte Datensätze dokumentiert.

Hier können Sie die Studie in voller Länge lesen: