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Veritas senkt Prognosen für das laufende Geschäftsjahr

18.07.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die US-Company Veritas lag mit ihrem Ergebnis für das zweite Fiskalquartal innerhalb der reduzierten Erwartungen, senkte jedoch die Prognosen für das gesamte Geschäftsjahr 2001. Der Anbieter von Speicher-Management-Software rechnet statt einer Umsatzsteigerung von 35 bis 50 Prozent nur noch mit einem Wachstum von 25 bis 35 Prozent. Die schwächeren Zahlen begründete das in Mountain View, Kalifornien, ansässige Unternehmen mit der derzeitigen wirtschaftlichen Flaute in den USA sowie einer leichten Konjunkturdelle in Frankreich und Australien.

Für den abgelaufenen Berichtszeitraum meldete Veritas einen Nettoverlust von 129 Millionen Dollar oder 32 Cent je Aktie. Ein Jahr zuvor hatte das Defizit mit 172,3 Millionen Dollar oder 43 Cent pro Anteilschein noch um 33,6 Prozent höher gelegen. Ohne Berücksichtigung von akquisitionsbedingten Ausgaben erwirtschaftete Veritas im zweiten Fiskalquartal einen Profit von 19 Cent je Aktie. Im vergleichbaren Vorjahreszeitraum betrug das operative Ergebnis 13 Cent pro Anteilschein. Positiv entwickelte sich auch der Umsatz, der im abgelaufenen Quartal um 42 Prozent auf 390,2 Millionen Dollar zulegen konnte. Starken Zuwachs verzeichnete Veritas in Japan und Deutschland.

Trotz des geringeren Umsatzwachstums für das gesamte Jahr will die kalifornische Company weder massiv entlassen noch größere Kostensparprogramme beschließen. Gegenüber dem ersten Fiskalquartal stieg die Zahl der Angestellten bei Veritas im zweiten Vierteljahr sogar leicht an.

Die Anleger zeigten sich jedoch von den reduzierten Aussichten enttäuscht: Der Veritas-Kurs, der im regulären Handel um 6,9 Prozent auf 50,42 Dollar gestiegen war, sank am gestrigen Dienstag nachbörslich (Instinet) auf 43,75 Dollar.