Veritas-Konkurrent Legato übernimmt Vinca

25.06.1999

IBM und Legato Systems heißen Veritas'' wichtigste Konkurrenten im Markt für Speicher-Management-Software und Hochverfügbarkeit. Fast zeitgleich mit dem Abschluß der Akquisition von Seagate Software NSMG durch Veritas gab Legato bekannt, die Softwareschmiede Vinca Corp. übernehmen zu wollen. Ein entsprechendes Abkommen ist bereits unterzeichnet. Die Akquisition hat einen Wert von rund 94 Millionen Dollar und soll im Juli 1999 abgeschlossen sein.

Ähnlich wie Veritas bedient Legato einerseits den Markt für unternehmensweit einsetzbare Backup- und Speicherverwaltungs-Software. Wichtigstes Produkt ist der "Legato Networker". Anderseits will man auch in puncto Hochverfügbarkeit und Datenschutz das Portfolio verstärken. Zu diesem Zweck übernahm Legato erst kürzlich den US-Hersteller Fulltime Software. Mit der Akquisition der Vinca Corp. aus dem US-Bundesstaat Utah ergänzt Legato seine Produktfamilie in erster Linie um die Clustering-Software "Standby Server". Diese ist einsetzbar unter den Betriebssystemen Windows NT, Netware und OS/2 Warp. Vinca bringt mit dem "Snapshot Server" ferner eine Software für die Online-Datensicherung sowie Programme für Disaster-Recovery-Installationen ein.

Legato sieht in Vincas Clustering-Produkten eine Ergänzung seiner Systeme für Hochverfügbarkeit und fehlertolerante Systeme. Dazu zählen etwa der "Fulltime Cluster" und "Fulltime Data" für Windows NT und Unix.

Zusätzlich zur Übernahme von Vinca hat Legato eine strategische Partnerschaft mit Auspex Systems Inc., einem Anbieter von Produkten für Network Attached Storage (NAS), bekanntgegeben. Neben der gemeinsamen Produktentwicklung wollen die Unternehmen an der Erweiterung des Network Data Management Protocol (NDMP) arbeiten. Dabei handelt es sich um ein auf offenen Standards basierendes Protokoll (www.ndmp.org) für das Backup mit NAS-Servern.