Utility Computing und ILM im Visier

Veritas entdeckt Trendthemen

14.11.2003
LONDON (kk) - Veritas Software setzt auf aktuelle Trends. Neben einem ersten Baustein für "Utility Computing" wurde auch ein Produkt für das Information Lifecycle Management" (ILM) vorgestellt."

Gary Bloom, Chairman und CIO von Veritas Software, sieht auf den IT-Verantwortlichen in den Unternehmen neue Herausforderungen zukommen, die dieser seiner Meinung nach am Besten mit Utility Computing bewältigen kann: "Der CIO steht im Brennpunkt zwischen den Forderungen der Firmenleitung nach Kostenreduzierung und dem Bereitstellen der Infrastruktur für neue gesetzliche Regelungen und dem Ruf der Abteilungen nach Verfügbarkeit und besserer Performance - und das muss alles in einer komplexen und heterogenen Umgebung erledigt werden." Zu lösen ist das Dilemma nach Ansicht von Bloom nur mit einer neuen Sicht auf die Aufgaben, die mit der Einführung von Service Level auch die Kosten senkt.

Mit der Programmfamilie "Command Central Service 3.5" will Veritas die Unternehmen in diese Richtung führen. In einem ersten Schritt können jetzt die Bereiche Recovery und Storage als Services eingerichtet werden. Im kommenden Jahr soll dann die Programmsuite auf die Themen Verfügbarkeit, Server und Performance ausgedehnt werden.

Dann soll es möglich sein, die Kosten für die einzelnen Services genau den Verursachern zuzuordnen. Zuvor muss die IT-Abteilung allerdings erst einmal selbst Geld ausgeben: Command Central Service 3.5 ist ab 22 000 Dollar zu haben.

Der "Data Lifecycle Manager 5.0" - ebenfalls in Net-Backup integrierbar - ist eine Such- und Retrieval-Software, die auch alte Datensätze in ihrem Urzustand wieder auffindet. Diese werden dabei automatisch indiziert. Veritas erhofft sich für dieses Produkt eine starke Nachfrage insbesondere wegen der in fast allen Ländern anstehenden Gesetzesänderungen zur Aufbewahrungspflicht elektronischer Daten. Das Werkzeug bedient unterschiedliche Speichertypen (Festplatten, Band und nicht veränderbare Medien) und verwaltet auch E-Mails und File-Daten, die mit Microsoft Exchange oder Windows NT erzeugt wurden.

Veritas, nach eigenen Angaben die Nummer eins im Markt für Backup und Recovery von Unix- und NT-Daten, stellte die Version 5.0 von Net-Backup vor. Das Programm ist deutlich schneller als die Vorgängerversion 4.5, unterstützt mehr Festplattensysteme und verfügt über einen erweiterten Funktionsumfang. Eine Option für die Datensicherung von Desktops und Laptops wird ebenfalls zu haben sein.