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Verisign: Höherer Umsatz und gesunkene Abschreibungen lassen hoffen

26.10.2001
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MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Durch höhere Umsätze und niedrigere Abschreibungen konnte Verisign seinen Verlust erstmals wieder senken. Der Internet-Security-Spezialist weist für das dritte Quartal einen Fehlbetrag von 386 Millionen Dollar oder 1,91 Dollar pro Aktie aus. Im vergleichbaren Zeitraum des Vorjahres verbuchte die Company noch einen Nettoverlust in Höhe von 1,32 Milliarden Dollar oder 6,78 Dollar je Anteil. Im zweiten Quartal (Ende: 30. Juni) lag das Minus sogar bei einer Rekordsumme von 11,2 Milliarden Dollar oder 55,49 Dollar je Aktie (Computerwoche online berichtete). Der ausgewiesene Fehlbetrag resultiert - nach wie vor - in erster Linie aus Goodwill-Abschreibungen und Wertberichtigungen von Akquisitionen. Dabei spielt vor allem der Kauf des Web-Domain-Providers Network Solutions eine große Rolle. Diesen hatte Verisign im vergangenen Jahr via Aktientausch mit einem Volumen von seinerzeit 21 Milliarden Dollar übernommen.

Auf operativer Basis erzielten die Kalifornier in den Monaten Juli, August und September allerdings einen Gewinn von 17 Cent pro Aktie. Laut First Call/Thomson hatten die Analysten der Wallstreet im Schnitt mit einem Pro-forma-Profit von 16 Cent gerechnet. Der Umsatz stieg gegenüber dem Vorjahresquartal um 47 Prozent von 173 Millionen auf 255 Millionen Dollar. Dennoch erhofften einige Investoren ein besseres Ergebnis: Am Donnerstag fiel das Papier im nachbörslichen Handel um 6,73 Dollar auf 46,61 Dollar.