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Verisign fordert RSA Security mit zwei neuen Passwort-Token heraus

14.02.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Auf der diese Woche in San Francisco stattfindenden RSA Conference 2005 stellt Verisign zwei neue Authentifizierungslösungen für Anwender vor. Das erste Produkt ist ein Anhänger, mit dem sich Einmalpasswörter erzeugen lassen und der als Alternative zu RSAs "SecureID"-Lösung positioniert wird. Im Gegensatz zu diesem erstellt Verisigns Sicherheits-Token das Passwort jedoch nicht zeitabhängig, sondern Sequenz-basierend. Das hat bestimmte Vorteile: Während SecureID ständig eine Zahlenkombination im Display anzeigt, ist das Anzeigefeld bei Verisign leer, bis ein Knopf gedrückt und das Passwort erzeugt wird. Das erhöht die Lebensdauer der Batterie, so der Hersteller, der eine Fünf-Jahres-Garantie auf das Produkt gibt.

Mit einem aggressiven Preisplan will Verisign dem Konkurrenten RSA Kunden abjagen. Wer mit mehr als 500 Anwendern wechsle, bekomme die Lösung zu einem Stückpreis unter zehn Dollar pro Jahr, verspricht der Hersteller. RSA, Marktführer im Bereich der Passwort-Token, verlangt derzeit im Schnitt etwa 42 Dollar. Neukunden müssen für den Verisign-Anhänger rund 32 Dollar zahlen (bei bis zu 1000 anzubindenden Anwendern), hinzu kommt eine jährliche Service-Pauschale, die zwischen zwölf und 20 Dollar pro Gerät liegt.

Zur Jahresmitte will Verisign dann ein Hybrid-USB-Token auf den Markt bringen, das nicht nur Einmalpasswörter erzeugen kann, sondern weitere Funktionen bietet: So soll es Schlüssel für Public-Key-Infrastrukturen speichern und Anwendern die Möglichkeit bieten, Daten chiffriert auf einem integrierten Flash-Speicher-Modul (wahlweise 128 oder 256 MB) abzulegen. Die Multifunktionsprodukte werden für 22 bis 42 Dollar zu haben sein. (ave)