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Verisign entlässt trotz geringeren Verlusts

26.04.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Web-Domain-Registrar und Anbieter von Sicherheitssoftware Verisign konnte seinen Nettoverlust im ersten Geschäftsquartal von 1,4 Milliarden im gleichen Zeitraum des Vorjahres auf 21 Millionen Dollar verringern. Beim Umsatz legte das Unternehmen gegenüber dem Vorjahr um 54 Prozent zu - von 213,4 Millionen auf 328 Millionen Dollar. Analysten hatten allerdings mit 343 Millionen Dollar gerechnet.

Auch Verisign selbst hatte höhere Einnahmen erwartet. Speziell in den letzten Märzwochen habe sich jedoch bemerkbar gemacht, dass zahlreiche Kunden ihre Aufträge im IT- und TK-Bereich nach hinten geschoben hätten, erklärte Chief Executive Officer (CEO) Stratton Sclavos. Das Geschäft mit Domain-Namen sei ebenfalls schwieriger geworden. Die kalifornische Company hat angekündigt, 350 Mitarbeiter oder rund zehn Prozent der Belegschaft zu entlassen - allerdings nicht nur wegen der Wirtschaftsflaute, sondern auch, weil sie bei ihren zahlreichen Akquisitionen insgesamt 1400 Arbeitskräfte hinzugewonnen hat, deren Integration zum Teil zu Überschneidungen führte. Verisign hat in den vergangenen zwei Jahren zwölf Übernahmen getätigt. (sp)