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Verifone: E-Mail gefährdet IPO-Erfolg

02.05.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der auf E-Payment-Lösungen spezialisierte US-Anbieter Verifone hat am vergangenen Freitag sein Börsendebüt an der New York Stock Exchange (Nyse) gegeben. Das Initial Public Offering (IPO) sollte zunächst verschoben werden, nachdem bekannt worden war, dass ein Mitarbeiter der am Börsengang beteiligten Konsortialbank Lehman Brothers am Dienstag eine nicht autorisierte E-Mail an 45 potenzielle Investoren versandt hatte. Erst nachdem sichergestellt wurde, dass keinem von ihnen IPO-Aktien zugeteilt werden, wurde das Procedere fortgesetzt. Man gehe davon aus, dass mit den E-Mails keinerlei Aktiengesetze verletzt worden seien, teilte das Verifone-Management mit. Falls doch, sei das Unternehmen gezwungen, die Aktien zum Ausgabepreis zurückzukaufen. Ein derartiges Vorhaben würde die frühere Geschäftseinheit von Hewlett Packard 154 Millionen Dollar kosten: Insgesamt bot Verifone 15,4 Millionen Aktien zum Preis von zehn Dollar je Stück zur Zeichnung an. Die ursprüngliche Preisspanne hatte bei zwölf bis 14 Dollar pro Anteilschein gelegen. Am ersten Handelstag stieg der Kurs der unter dem Börsensymbol "PAY" notierten Aktie um 7,5 Prozent auf 10,75 Dollar. (mb)