Verhaltener Optimismus stellt sich ein

29.01.2003
Von 
Riem Sarsam war Redakteurin des CIO-Magazins.

Corning sucht neue Einnahmequellen

Laut Corning-Chef James Houghton ist die Krise noch keineswegs überstanden, weitere Kündigungen schloss er nicht aus. An Geld mangelt es dem Konzern nicht - mit dem Verkauf des Geschäftzweigs optische Linsen seien die Barmittel auf gut zwei Milliarden Dollar gestiegen. Um wieder auf den Wachstumspfad zurückzukehren, bleibt Corning nicht anderes, als nach neuen Einnahmequellen zu suchen. James Flaw, Chairman und Chief Financial Officer (CFO), sieht diese unter anderem in der Entwicklung von Displays oder von Equipment für die chemische Prozessindustrie.

*Angaben in Dollar ** Angabe in Euro  Quelle: Unternehmensangaben

Nur wegen des Verkaufs der Breitbandsparte AT&T Broadband gelang es Tom Horton, CEO von AT&T, einen Quartalsüberschuss zu melden. Er verschreckte die Anleger mit seiner Ankündigung, künftig keine Gewinnprognosen mehr zu geben. Statt dessen versprach er mehr Einblick in die betrieblichen Prozesse des US-amerikanischen Telefonriesen. Dies sei Teil eines Planes, die langfristigen Ziele stärker ins Auge zu fassen. Die Telefongesellschaft meldete für das letzte Jahresviertel 2002 einen Nettogewinn von 516 Millionen Dollar, der allerdings aus einem außergewöhnlichen Zugewinn von 1,32 Milliarden Dollar aus dem Verkauf der Unternehmenssparte resultierte. Ein Jahr zuvor hatte AT&T einen Nettoverlust von 1,39 Milliarden Dollar ausgewiesen. Der operative Verlust betrug seinerzeit 216 Millionen Dollar, er stieg im aktuell abgeschlossenen Vierteljahr wieder auf 611 Millionen Dollar. Gleichzeitig ging der Quartalumsatz im

Jahresvergleich von 12,59 Milliarden Dollar im Berichtszeitraum des Vorjahres auf 9,3 Milliarden Dollar zurück.