Verguetung an Produktivitaetsentwicklung gekoppelt Rolls-Royce lagert die gesamte Datenverarbeitung an EDS aus

24.11.1995

MUENCHEN (CW) - Rund 940 Millionen Dollar betraegt der Wert des Outsourcing-Vertrags, den die EDS Corp. mit dem britischen Hersteller von Flugzeugmotoren Rolls-Royce Aerospace geschlossen hat. Die Summe wird noch weiter steigen, wenn es EDS gelingen sollte, die Produktivitaet des Konzerns deutlich zu verbessern.

Die General-Motors-Tochter wird saemtliche Computersysteme und zirka 750 IT-Mitarbeiter des neuen Grosskunden uebernehmen. Ausserdem soll EDS im britischen Derby ein Center of Excellence errichten, das sich ausschliesslich mit Belangen der Luftfahrttechnik beschaeftigt. Von dem Vertrag, der ueber zehn Jahre laeuft, ist der gleichnamige Autohersteller nicht betroffen.

Einem Bericht der "Financial Times" zufolge geht der Auftrag weit ueber die ueblichen Vereinbarungen beim Outsourcing hinaus. Zunaechst wird die von EDS kuerzlich erworbene Management-Beratung A.T. Kerney die Ablaeufe bei dem Neukunden genau unter die Lupe nehmen. Rolls-Royce soll schneller auf Marktentwicklungen reagieren koennen und mit Hilfe der Consultants seinen Kundenservice sowie den Produktionsprozess verbessern.