Vergleichstest: Web-Konferenzsysteme

14.06.2005
Von 
Wolfgang Sommergut ist Betreiber der Online-Publikation WindowsPro.
Macromedia Breeze Meeting Central 5

Implementierung: Gehosteter Service oder interne Installation auf Basis von Flash; gutes Meeting-Management, besonders geeignet für Online-Training.
Collaboration-Funktionen: Gemeinsame Nutzung von Anwendungen, Bildschirm und Dateien; Whiteboard, Chat, Umfragen; mehrere Präsentatoren möglich.
Audiofähigkeiten: Audiokonferenzen über Partner; VoIP.
Integration: Für Ad-hoc-Meetings können Teilnehmer aus Outlook eingeladen werden; Web-Service-Frameworks und APIs erlauben die Erweiterung des Service.
Konferenz-Nachbereitung: Übersicht der abgehaltenen Meetings wird archiviert; detaillierte Reports und Suchfunktion.

Die gestesteten Services überschneiden sich erwartungsgemäß in puncto Funktionsumfang erheblich, differieren aber zum Teil deutlich bei den Konzepten. So liegt Microsoft besonders an der engen Integration mit Office, was sich nicht nur an der Angleichung der Benutzerführung an das Büropaket bemerkbar macht. Der Client wurde für die Darstellung von Powerpoint-Präsentationen optimiert und verwendet dazu den Originalcode aus der Office-Abteilung. Der Microsoft-Dienst bietet noch keine Videounterstützung, und VoIP funktioniert nur in eine Richtung. Macromedias Breeze präsentiert sich erwartungsgemäß als Musterbeispiel für eine Flash-Anwendung. Dies hat den Vorteil, dass die Funktionen überall dort zur Verfügung stehen, wo es einen Flash-Player gibt. Bei Microsoft werden Benutzer hingegen benachteiligt, wenn sie andere Systeme als Windows verwenden.