Vergleichstest: Storage-Gateways

03.06.2005
Von Christoph Lange

Die HDS-Netapp-Gateways verwenden das "Ontap"-Betriebssystem von Network Appliance, das auf einer Root-Partition des vom Gateway verwalteten Disk-Arrays liegt. Als Filesystem kommt das von Netapp entwickelte Write Anywhere File Layout (WAFL) zum Einsatz, das eine höhere Performance bietet als Standard-Filesysteme. Es ermöglicht den gleichzeitigen Zugriff auf Verzeichnisse sowohl über das NFS-Dateisystem (Unix/Linux) als auch über CIFS/SMB (Windows-Dateisystem).

So wurde getestet

Der Vergleichstest der Storage-Gateways erfolgte im HDS Solution Center von Hitachi Data Systems in Dreieich bei Frankfurt am Main. Als Speichersysteme kamen das modulare Midrange-Array HDS Thunder 9585V und das Highend-System HDS Lightning 9980V zum Einsatz, die beide mit FC-Platten bestückt waren. Die Storage-Gateways von Reldata und von HDS-Netapp waren über einen Silkworm 12000 Fabric Director von Brocade mit den beiden Disk-Arrays verbunden. Die Test-Server griffen über einen Gigabit-Ethernet-Switch auf die Gateways zu, die den Servern die Volumes der Disk-Arrays als CIFS/SMB-Filesystem und als iSCSI-Blocklevel-Target zur Verfügung stellten. Die Performance-Tests wurden mit dem Tool Intel Iometer vorgenommen, das auf einem mit zwei 2,4-Gigahertz-CPUs und 4 GB Arbeitsspeicher ausgestatteten Windows-2003-Server lief.

Beide virtualisieren

Network Appliance hat in der aktuellen Version Ontap 7G eine Virtualisierungslösung implementiert. Zum Zeitpunkt des Vergleichstests war diese neue Ontap-Version für die Gateways noch nicht freigegeben, so dass mit Ontap 6.5.2 getestet wurde.

Das Reldata-Gateway integriert eine In-Band-Virtualisierung, mit der sich Festplattenressourcen von unterschiedlichen Speichersystemen als logische Volume-Gruppen zusammenfassen lassen. Der Administrator hat bei der Konfiguration die Wahl, ob die ausgewählten Disks beziehungsweise Logical Units (LUN) den Speicherplatz direkt zur Verfügung stellen (Direct Provisioning) oder ob sie zuvor virtualisiert werden. In beiden Fällen lassen sich die Volumes entweder als NAS-Filesystem für Windows (CIFS/SMB) oder Unix/Linux (NFS) oder als iSCSI-Target konfigurieren. Das IP-9200-System unterstützt ebenfalls den gleichzeitigen Zugriff über NFS und über CIFS-SMB auf dasselbe Share.

Cache beschleunigt das System