Vergleich: Tools erleichtern Windows-Verwaltung

27.10.2005
Von Christoph Lange
Im COMPUTERWOCHE-Test mussten drei Desktop-Management-Lösungen unter Beweis stellen, ob sie sich für die Verwaltung von Client-Server-Netzen eignen.

Die Turnschuh-Administration gerät schnell an ihre Grenzen, sobald ein Netzwerk eine bestimmte Größe überschreitet. Eine Desktop-Management-Lösung lohnt sich schon ab 50 zu verwaltenden Systemen. Zu den wichtigsten Funktionen zählen die Inventarisierung der vorhandenen Hard- und Software, die automatische Verteilung von Betriebssystemen und Anwendungen sowie Remote-Control-Tools für die Fernsteuerung von Computern. Dem Administrator stehen damit Werkzeuge zur Verfügung, mit denen sich viele Routineaufgaben schneller und gezielter erledigen lassen.

Für Windows-Umgebungen sind zum einen Management-Suiten der Betriebssystem-Hersteller Microsoft ("Systems Management Server") und Novell ("Zenworks") erhältlich. Zum anderen haben sich Lösungen von Spezialisten etabliert, die ebenfalls eine umfassende Verwaltung von Desktop- und Server-Landschaften ermöglichen. Der COMPUTERWOCHE-Vergleichstest hat drei aktuelle Suiten von Herstellern der zweiten Kategorie genauer unter die Lupe genommen.

So wurde getestet Für jeden der drei Testkandidaten wurde ein identisches Client-Server-Netzwerk aufgebaut. Es bestand aus einem Windows-2003-Domain-Controller, einem Windows-2003-Server, auf dem die Management-Suite installiert wurde, und drei Client-Rechnern mit Windows 2000 Server und Professional sowie Windows XP. Der Domain-Controller diente gleichzeitig als DNS- und DHCP-Server für das Testnetz.

Drei Testkandidaten

Zu den Klassikern zählt die "Landesk Management Suite 8.6" des gleichnamigen Herstellers, die ursprünglich von Intel entwickelt wurde. Auch Altiris hat sich mit der "Client- und Server Management Suite 6.0" inzwischen einen Platz unter den führenden Anbietern erarbeitet. Beide Lösungen können nicht nur Windows-Rechner verwalten, sondern auch Computer mit den Betriebssystemen Unix, Linux, Netware und Macintosh sowie Handhelds. Ausschließlich auf die Verwaltung von Windows-Systemen hat sich das deutsche Softwarehaus Baramundi mit seiner "Management Suite 7.0" spezialisiert. Sie unterstützt Betriebssysteme ab Windows NT4 und kann sowohl Desktops als auch Server verwalten. Altitiris und Landesk bieten für das Server-Management spezielle Versionen ihrer Suiten an, die um für Server wichtige Funktionen wie beispielsweise die Performance-Überwachung erweitert wurden.